Konfirmation
Zum Konfirmationsunterricht können sich Jugendliche anmelden, die die 8. Klasse besuchen. Im Konfirmationsunterricht werden Fragen, die die Jugendlichen mitbringen und Grundzüge des christlichen Glaubens besprochen. Der Konfirmandenunterricht will so eine Orientierung geben, eine Richtung für das Leben.
Anmelden können sich alle, auch wenn ihr noch nicht getauft seid. Die Taufe der Konfirmanden findet in der Osternacht statt.
Für die Jugendlichen, die in der 7. Klasse sind, findet nach den Herbstferien ein Vorkonfirmandenkurs an. Wir entdecken unsere Kirchengemeinden, besuchen das Bibelhaus, machen Exkursionen und übernachten gemeinsam in der Harheimer Kirche.
Die Jugendlichen werden Luthers Kernaussage kennenlernen, die bedingungslose Annahme des Menschen durch Gott aus reiner Gnade und Liebe.
Sich selbst bejahen, annehmen, wie man ist, das können wir deshalb, weil Gott uns so annimmt, wie wir sind, mit unseren Fehlern und Schwächen. Daher geht es im Konfirmandenunterricht neben einem Kennenlernen von Glaubensgrundsätzen vor allem um die Erfahrung: egal, was andere von mir denken, ich bin o.k., genauso, wie ich bin. Ich habe einen Wert, weil ich für Gott unglaublich kostbar bin. “Ich danke dir, Gott, dass du mich wunderbar gemacht hast. Wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.” (Psalm 139)
Der Konfirmandenunterricht findet immer dienstags von 17.00-18.30 im Gemeindehaus statt. Im November fahren wir gemeinsam auf die Wartburg und lernen den Ort kennen, an dem Luther die Bibel übersetzt hat.
Im Frühjahr unternehmen wir eine 3-tägige Freizeit ins Haus Heliand, spielen, diskutieren und erleben Gemeinschaft.
Der Höhepunkt ist die Konfirmation mit dem gemeinsamen Abendmahl. Durch die Konfirmation werden die Jugendlichen zu mündigen Christen, die ab dann ein Patenamt übernehmen und bei Kirchenwahlen aktiv teilnehmen können.
Ein link für Konfirmanden:
Konfitage zu Psalm 23 im Außengelände von Haus Heliand
Genau vor Einführung der bundesweiten Notbremse konnten sich die Konfirmand*innen der Ev. Kirchengemeinde Nieder-Erlenbach und Harheim bei schönstem Sonnenschein mit Hygiene- und Schutzkonzept noch für ihre Konfitage in Haus Heliand treffen. Was sie erlebt haben, beschreiben sie selbst…
Wir, die Konfigruppen von Nieder-Erlenbach und Harheim, waren zweigeteilt in Haus Heliand in Oberstedten und haben dort eine Wanderung mit Stationsarbeit zum Psalm 23 gemacht. Bei dem Vers “Er weidet mich auf einer grünen Aue” haben wir Fotos von Blumen und Pflanzen geschossen und diese zu einer Collage entworfen. Beim Vers den rechten Weg zu finden, hatte eine Gruppe den richtigen Weg schnell gefunden. Beim Vers “Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal” mussten wir uns gegenseitig vertrauen und aufeinander achten. Beim Vers “Er salbet mein Haupt mit Öl” hat jeder ein kleines Fläschchen mit wertvollen Salböl bekommen und hat sich coronakonform selbst gesalbt.
Danach gab es leckeres Mittagessen – “richtig gut” – und im Anschluss hatten wir Freizeit. Nachmittags haben wir den Psalm 23 in unseren eigenen Worten interpretiert und ein Haiku (Japanisches Gedicht) geschrieben. Als Gruppe haben wir zusammen Spiele gespielt. Besonders die Spiele mit den Schaumstoffnudeln (Pömpel) wie Ninja haben besonders Spaß gemacht, weil wir uns dabei gegenseitig geschlagen haben.
Zum Abschluss gab es Abendessen und eine Andacht zum Vers “Gutes und Barmherzigkeit folgen mir ein Leben lang”.
Wir haben auf den Konfitagen viel gelacht und Spaß gehabt.
Abendmahl zuhause
Da wir aufgrund von Corona das Abendmahl nicht wie gewohnt in unserem Gottesdienst feiern dürfen, haben die Konfirmanden und Konfirmandinnen das Abendmahl zuhause gefeiert.
Hier einige Beiträge:
Simon:
Ich habe den Tisch vorbereitet: Bibel, Kerzen, ein Bild mit einem Kreuz, Brot und Wein.
Dann habe ich das Abendmahl mit meinen Eltern gefeiert:
Alle singen die Lieder: „Nähme ich Flügel der Morgenröte!“und „Put your hand in the hand“.
Meine Mutter liest aus der Bibel vor: „Das verlorene Schaf“, Lukas Evangelium, 15,1-10
Ich spreche die Einsetzungsworte für das Abendmahl:
„Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach’s und gab’s seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset. Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.“
Ich teile das Brot, den Leib Christi, mit meinen Eltern.
Ich spreche weiter:
„Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl, dankte und gab ihnen den und sprach: Dieser Kelch ist das Neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden; solches tut, so oft ihr’s trinket, zu meinem Gedächtnis.“
Ich teile den Wein, das Blut Christi, mit meinen Eltern.
Alle beten das Vaterunser.
Danach sprechen wir gemeinsam den Segen:
„Ich lege meine Hand in deine Hand, wie Gott uns reicht seine Hand. Gott segne deinen Weg.“
Ich sage: „So segne und behüte uns der barmherzige und gnädige Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.“
Alle singen: „Love the lord, your god“
Linus:
“Ich habe das Abendmahl mit meiner Mutter gefeiert.
1. Eingangsgebet:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge, zu ändern, dich ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Amen.
2. Psalm 23
3. Einsetzungsworte
4. Brot essen und Wein trinken
5. Vaterunser in Gebärden
6. Segen
Arthur: “Ich habe das Abendmahl mit meiner Mutter gefeiert.”
Paulina
Ich habe das Abendmahl mit meiner Familie gefeiert.
Ich habe zuerst die Bibelstelle”das verlorene Schaf” gelesen. Danach habe ich die Einsetzungsworte für das Abendmahl gesprochen und zuerst das Brot und dann den Saft mit meiner Familie geteilt. Zum Schluss haben wir zusammen das Vaterunser gebetet und ich habe den Segen gesprochen. Nach dem Segen haben wir uns alle an der Hand gehalten und ich habe gesagt: “So segne und behüte uns der barmherzige und gnädige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.”
Emily
Ich habe das Abendmahl mit meiner Mutter und meiner Schwester gefeiert.
1. Wir haben ein Lied gesungen
2. Wir haben aus der Bibel gelesen: Johannes 6,53-58
3. Ich habe die Einsetzungsworte gesprochen
4. Dann haben wir das Brot gegessen und aus dem Glas getrunken.
5. Zum Schluss haben wir noch ein Lied gesungen
Emil
Finn
Ich habe das Abendmahl mit meiner Familie gefeiert.
1. Wir haben das Lied “Wenn das Brot, das wir teilen” gesungen.
2. Dann habe ich die Bibelstelle “vom verlorenen Sohn” gelesen.
3. Danach habe ich die Einsetzungsworte gesprochen. Wir haben das Brot gegessen und den Saft getrunken.
4. Wir haben das Vaterunser gebetet.
5. Segen